An dieser Stelle erhalten Sie sowohl Zugriff auf den Gesamtbestand der Digitalen Sammlungen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek als auch auf die einzelnen Teilsammlungen.
Der Gesamtbestand der Digitalen Sammlungen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek ist unterteilt in Drucke und Handschriften.
Historische Adressbücher sind eine wichtige regional-, sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Quelle. Sie verzeichnen beispielsweise Personen und Straßen der Stadt und geben einen Überblick über Gewerbetreibende, Firmen und Behörden. Die enthaltenen Karten, Theaterpläne und Berichte bieten Einblicke in die Geschichte und das kulturelle Leben der jeweiligen Stadt. Unsere Kollektion umfasst zur Zeit Adressbücher Hannovers und Hildesheims.
Von 1798 bis 2004 erschien nahezu jährlich das Adressbuch der Stadt Hannover. Diese wichtige historische Quelle haben das Stadtarchiv Hannover und die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in den vergangenen Jahren bis in das 20. Jahrhundert hinein digitalisiert. Das Projekt wurde von der VGH-Stiftung gefördert. Öffentlich zugänglich ist der Bestand bis 1943.
Die Digitalisierung der Hildesheimer Adressbücher von 1827 bis 1945 erfolgt in Kooperation mit dem Stadtarchiv Hildesheim und wird ebenfalls von der VGH-Stiftung gefördert.
Die digitaliserten Adressbücher sind auf unserem Bibliotheksportal recherchierbar ist. Dort finden Sie auch eine Übersicht über alle Bände.
Die Altkartensammlung in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek umfasst die Signaturengruppe „Mappe“, die bislang nur durch einen handschriftlichen Bandkatalog („VI C. Karten und Pläne“) aus den 1860er Jahren erschlossen war. In diesem Katalog sind im Wesentlichen die bis dahin im Bestand vorhandenen Einzelblattkarten, Nachträge bis in die 1930er Jahre sowie in jüngster Zeit antiquarisch neu erworbene Altkarten verzeichnet.
Es handelt sich bei den Altkarten insbesondere um Territorialkarten, Landesaufnahmen, Militärkarten, Ansichten und Pläne von Festungen, Städten und Kirchen, Grenzkarten, Gewässer-, Verkehrswege-, Flur- und Forstkarten, aber auch entdeckungsgeschichtliche Karten. Insbesondere unter den großmaßstäbigen Karten und Plänen sind für eine Bibliothek ungewöhnlich viele Handzeichnungen zu finden. Regionaler Schwerpunkt der Sammlung liegt auf heute niedersächsischen Territorien, insbesondere dem Fürstentum Calenberg bzw. dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Die regionale Systematik der Sammlung umspannt aber die ganze Welt.
Die Altkartensammlung wird ergänzt durch zahlreiche kartografische Materialien aus dem Bestand der ehemaligen Wehrbereichsbibliothek (WBB) II.
Innerhalb der Sammlung der Altkarten finden sich auch historische Atlanten, d. h. systematisch geordnete Sammlungen von topografischen und/oder thematischen Einzelkarten gleichen Formates in gebundener oder loser Form, die auch bei sukzessivem Erscheinen in einem Band (Mappe, Ordner oder Schraubhefter) vereinigt werden sollen.
Aufgrund der Bedeutung der Sammlung wird diese seit 2017 in der IKAR-Altkartendatenbank erschlossen (einschl. Geolokalisierung) und digitalisiert. Die Kartendigitalisate sind auch in Kartenspeicher zu finden.
Nach der Erfindung der Fotografie erschienen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten Bildbände und Fotobücher. Sie sind nicht nur Zeugen der technischen und künstlerischen Entwicklung dieses Genres, sondern auch eine wichtige Quelle der Kulturgeschichte. Die GWLB besitzt eine Reihe historischer Bildbände, von denen viele einen engen thematischen Bezug zu Niedersachsen haben.
Die Freimaurer-Sammlung vereinigt die in der Bibliothek zahlreich vorhandenen Masonica mit der Sammlung von Erich J. Lindner, die 1977 in die Bibliothek kam. Die Sammlung wird durch Schenkungen des 1978 gegründeten Freimaurerischen Bibliotheksvereins laufend ergänzt.
Im Verlaufe der wechselvollen Geschichte der GWLB und ihrer Vorgängerinstitutionen wurden immer wieder Kataloge und Inventare zum Buchbestand und zu einzelnen Sammlungen angefertigt, die auch heute noch, Jahrzehnte bis Jahrhunderte nach ihrer Abfassung, für die Recherche nützlich sind. In der Digitalen Sammlung „Kataloge und Inventare“ werden ausgewählte Findmittel digitalisiert und zugänglich gemacht. Neben historischen Katalogen zu den Inkunabeln und Handschriften werden laufend Auktionskataloge, Übernahmeinventare und weitere Verzeichnisse virtuell zugänglich gemach.
Die Sammlung „Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen“ war bis 1936 als Dienstbibliothek der hannoverschen Hofgartenverwaltung im sogenannten Bibliothekspavillon Herrenhausen aufgestellt. Nach dem Ankauf im Jahr 2007 wurde die Sammlung auf drei Bibliotheken, die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover, die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt a. M. und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar verteilt. Die Bibliotheken in Weimar und Frankfurt präsentieren in ihrem digitalen Angebot ebenfalls Objekte der Sammlung. Eine gemeinsame Plattform ist in der Planung.
Die Auswahl von Objekten aus der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek berücksichtigt zunächst vor allem Bildmaterial aus Drucken und Handschriften, das von Gartenhistorikern für das Portal "Kulturerbe Niedersachsen" zusammengestellt wurde. Ziel war eine Erschließung, die bildbezogene Fragestellungen ermöglicht.
In den Teilsammlungen "Drucke", "Grafiken, Pläne und weitere Materialien" sowie "Herbarien" und dem überlieferten "Nachlass der Hofgärtnerfamilie Wendland" wird die digital verfügbare Gartenbibliothek in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek zugänglich gemacht und laufend ergänzt. Teildigitalisierungen sind in den Metadaten als solche ausgewiesen. Geplant ist, neben der Sicht auf das Bildmaterial Zug um Zug auch den Blick auf das vollständige Digitalisat zu ermöglichen.
Ein wohl einzigartiges Kulturgut der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek bildet ein Bestand von 869 Kupferstichdruckplatten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die in den meisten Fällen von den Hofkupferstechern für Buchpublikationen hergestellt wurden. Die herausragende künstlerische Qualität und die Dichte der Überlieferung machen den Bestand einzigartig.
Auf den Kupferstichen sind genealogische oder historiographische Themen wie Herrscherporträts und numismatische Abbildungen zu sehen oder sie stehen in Zusammenhang mit bibliothekarischen Zwecken wie beispielsweise Exlibris. Die Illustrationen waren wichtiger Bestandteil der frühneuzeitlichen Buchkunst: Leibniz selbst stellte für seine Welfengeschichte den Kupferstecher Nicolaus Seeländer ein, dem sich über hundert der Kupferstichplatten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek zuordnen lassen. Durch intensive Forschung ist es gelungen, einen Großteil der Platten einzelnen Meistern zuzuweisen.
Die Kupferstichdruckplatten sind in einem gedruckten Katalog erschlossen: Oberschelp, Reinhard: Kupferstichplatten in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Katalog. Hameln: Niemeyer, 2005
Dem Katalog von Eduard Bodemann „Der Briefwechsel des Gottfried Wilhelm Leibniz in der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Hannover“ (1889, Neudruck mit Ergänzungen und Register 1966) entsprechend steht der Briefnachlass des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz als ein Teil des Leibniz-Nachlasses komplett digitalisiert zur Verfügung. Er wurde über Bodemann hinaus ergänzt durch Neuerwerbungen, die beim jeweiligen Korrespondenten einsigniert wurden. Insgesamt handelt es sich um 1028 Briefwechsel mit Bürgerlichen Personen (LBr.) sowie 35 Briefwechsel mit fürstlichen Personen (LBr. F). Insgesamt umfasst der Bestand über 15.300 Briefe.
Der zweite Nachlassteil von Gottfried Wilhelm Leibniz umfasst seine hinterlassenen Handschriften (LH). Sie wurden von Eduard Bodemann in seinem Katalog "Die Leibniz-Handschriften der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Hannover" (1895, Neudruck mit Ergänzungen und Register 1966) erstmals detailliert beschrieben und in die heute vorliegende, systematische Ordnung gebracht. In den einzelnen Konvoluten finden sich Werkmanuskripte, Konzepte, Notizen, Exzerpte aus anderen Werken sowie thematisch zugehörige Briefe.
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek hat im Zuge des Aufbaus einer Leibniz-Forschungsbibliothek „Bücher mit Eintragungen von Leibniz‘ Hand am Rand oder interlinear“ (Felix Ekowski) an einem besonderen Standort aufgestellt. Diese Gruppe umfasst ca. 230 Bände. Die Zuordnung ist in Einzelfällen umstritten. Darüber hinaus finden sich weit mehr Bände mit Lesespuren des Universalgelehrten im Bestand des Hauses. Aufgrund des besonderen Interesses der Forschung an dieser Signaturengruppe wird der Bestand Zug um Zug digitalisiert und ggf. mit Informationen zur Herkunft und Benutzung der Bände versehen.
Die in der GWLB bzw. ihren Vorgängerinstitutionen entstandene Sammlung mittelalterlicher Handschriften wurde aus einem haushistoriographischen und regionalgeschichtlichen Interesse der Bibliothek gebildet, indem die für die Landesgeschichte (Kurhannover, Königreich Hannover) relevanten Handschriften gesichert und für die Belange des mit der Hofbibliothek verbundenen Historiographenamtes der welfischen Fürsten zugänglich gemacht wurden. Herausragende Gelehrte waren mit dem Aufbau der Sammlung beauftragt und hatten zugleich die Aufgabe inne, als Haushistoriographen die Geschichte des Welfenhauses und ihrer Stammlande im heutigen Niedersachsen zu verfassen. Die Sammlung weist zudem regionalgeschichtlich wichtige Entstehungsorte wie auch bedeutende regionale Provenienzen auf. Die Digitalisierung der Handschriften erfolgt durch Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Grundlage der Metadaten ist der Katalog der mittelalterlichen Handschriften von Härtel/Ekowski (1982/1989).
Mit der Digitalisierung der einzigartigen Sammlung des 1735 geborenen Ludwig Albrecht Gebhardi „Auszüge und Abschriften von Handschriften und Urkunden, welche vornehmlich das Herzogtum Lüneburg betreffen“ stellt die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek der Regionalforschung ein wertvolles Forschungsinstrument dauerhaft zur Verfügung. Zur leichteren Nutzung des 15bändigen Werks steht ein früher handschriftlicher Band mit Inhaltsverzeichnissen aller Bände zur Verfügung.
Christoph August Heumann (1681-1764) war Theologe und Polyhistor. Nach Auflösung des Göttinger Gymnasiums 1734 wurde er als dessen letzter Rektor an die neu gegründete Universität Göttingen berufen. Der Briefnachlass ist am 6. März 1751 von Heumann der Bibliothek vermacht worden. Er umfasst ca. 6000 Blatt.
Der Schweizer Arzt und Schriftsteller Johann Georg Zimmermann (1728-1795) war ab 1768 Leibarzt von Georg III. in Hannover. Seinen schriftlichen Nachlass vermachte er testamentarisch der Königlichen Bibliothek. Er enthält Korrespondenzen mit über 300 Personen aus der Zeit der Aufklärung. Daneben sind Werkmanuskripte, Krankenberichte und Krankheitsbeschreibungen, Aufzeichnungen und Notizen aus seiner Praxis, Militaria sowie Gedichte erhalten. 1826 übergab Zimmermanns Witwe der königlichen Bibliothek den Nachlass. Er wurde später durch weitere Anreicherungen ergänzt.
Der Bestand ist einer der umfangreichsten frühneuzeitlichen Nachlässe in der GWLB und von regionalem wie überregionalem historischen Interesse, vor allem für die Diplomatie-, Militär- und Verwaltungsgeschichte. Seinen Kern bildet eine 54 Bände umfassende Sammlung von Kriegskommissariat und Landsachen. Dazu kommen Nachlassteile anderer Mitglieder der Familie von Ilten, wie die Korrespondenz des Vaters und Diplomaten Jobst Hermann von Ilten (8 Bände) und des jüngeren Bruders und Generals Johann Georg von Ilten (4 Bände) sowie ein Tagebuch des älteren Bruders und Hofrichters Ernst August von Iten (3 Bände).
Ausführliche Informationen zum Inhalt der Sammlung finden Sie in der Kalliope-Datenbank.
Als Landesbibliothek besitzt die GWLB eine umfangreiche Sammlung von Literatur über Niedersachsen und seine Vorgängerterritorien. Dazu zählen auch zahlreiche Bücher, die mittlerweile gemeinfrei sind. Wir haben für Sie eine Kollektion digitalisierter Werke aus diesem Bereich zusammengestellt, die wir laufend erweitern und in der es sich zu stöbern lohnt.
Von 1714 bis 1837 regierten die Welfen das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg und das Königreich Großbritannien in Personalunion. Die Digitale Sammlung "Personalunion" bietet ausgewählte Handschriften, Drucke und Karten als Quellen dieser Zeit, ihrer Vor- und Nachgeschichte und ihrer Kulturgeschichte. Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek besitzt als ehemalige Königliche und Churfürstlich Öffentliche Bibliothek zu Hannover einen dichten Bestand zu dieser 123 Jahre anhaltenden Personalunion, waren doch insbesondere Georg I. und Georg II. herausragende Förderer dieser Bibliothek. Die für die Digitale Sammlung ausgewählten Objekte zeigen einen Querschnitt durch den Bestand des Hauses und werden laufend ergänzt.
Peter Bulthaup (13.07.1934 – 29.10.2004) lehrte von 1975 – 2003 als Professor für Philosophie an der Universität Hannover. Er war Schüler Horkheimers und Adornos und vertrat ein durch Karl Marx und durch einen naturwissenschaftlichen Wissenschaftsbegriff bestimmtes Verständnis kritischer Theorie und Philosophie. Nach seinem Tod wurde am Gesellschaftswissenschaftlichen Institut Hannover e.V. das Peter Bulthaup Archiv gegründet, wo der wissenschaftliche Nachlass in Kooperation mit der Abteilung Handschriften und Alte Drucke der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek archivarisch erfasst, elektronisch gesichert und katalogisiert wurde.
Eine genauere Aufschlüsselung der Bestände findet sich unter:
Das Reimar Hartge Archiv der GWLB umfasst die Privatsammlung des Gelehrten. Sie besitzt einen ausgeprägten Schwerpunkt auf Autographen und Drucken, insbesondere aus den Bereichen Europäische Geschichte, Medizingeschichte, Geistes- und Kulturgeschichte. In unseren Digitalen Sammlungen finden Sie die Autographensammlung.
Die Sammlung von Hans Manhart besteht aus mit Aquarellfarbe und Deckweiß gemalten Pilztafeln nach eigenen Frischpilzfunden mit Vermerk des Fundorts einschließlich Wirts- und Begleitpflanzen, Funddatum sowie lateinischem und deutschem Artennamen, die er seit 1986 anfertigt. Jedes Jahr sammelt er schwerpunktmäßig in Niedersachsen, jedoch auch darüber hinaus, Pilze und kartiert diese. So entsteht über die Jahre ein Bild der Verbreitung bzw. des Verlusts der regionalen Pilzvielfalt, die Hans Manhart in Lebensgröße und Farbtreue präzise festhält.
Der Italiener Giustiniano Priandi (ca. 1590-1674) war in den Jahren 1610-1613, 1616-1638, 1645-1655 sowie 1665-1666 als Diplomat im Dienste des Herzogs von Mantua am französischen Hof tätig. Der Teilnachlass in Hannover umfasst eine umfangreiche Briefsammlung sowie Aufzeichnungen diplomatischen und privaten Inhalts. Es handelt sich um den mengenmäßig größten überlieferten Nachlassanteil, jedoch konnte noch nicht geklärt werden, wie dieser Bestand nach Hannover gekommen ist. Weitere Teile finden sich in Paris und Mantua. Der Teilnachlass wird zur Zeit digitalisiert.
Die Theaterzettel-Sammlung umfasst 790 Stück aus dem Zeitraum von 1785-1796. Die Stücke wurden alle im Königlichen Hoftheater Hannover aufgeführt. Außer der Nennung des Stückes findet man auf den Theaterzetteln umfangreiche Informationen über die Besetzung, Preise und den Spielbeginn. Die Sammlung gewährt einen Einblick in 10 Jahre Theatergeschichte in Hannover, welche Stücke sich besonderer Beliebtheit erfreuten und welche Schauspieler am Theater wirkten.
Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek fertigt Zug um Zug Digitalisate von Objekten an, die besonders nachgefragt oder im Rahmen nationaler und internationaler Forschungsprojekte bestellt werden. In der Sammlung Varia sind sie zugänglich, um konservatorisch unbedenklich eine weltweite Nutzung am Bildschirm zu ermöglichen. Auf diese Weise entsteht eine Kollektion besonders nachgefragter Objekte.
Das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts ist eine retrospektive Nationalbibliographie für Druckwerke des Erscheinungszeitraumes 1501-1600. Das VD 16 umfasst ca. 106 000 Titel mit Besitznachweisen aus derzeit 333 Bibliotheken. Nicht nachgewiesen sind Einblattdrucke, Karten und Musica practica. In dieser Sammlung finden Sie Werke, die wir auf Wunsch von Nutzer:innen digitalisiert haben und die im VD 16 verzeichnet sind.
Das Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD 17) ist eine retrospektive Nationalbibliographie für den Zeitraum von 1601 bis 1700. Erfasst werden alle deutschsprachigen Drucke und alle im historischen deutschen Sprachgebiet gedruckte und verlegte Werke, unabhängig von ihrer Sprache. In dieser Sammlung finden Sie Werke, die wir auf Wunsch von Nutzer:innen digitalisiert haben und die im VD 17 verzeichnet sind.
Das Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18) ist eine retrospektive Nationalbibliographie für den Zeitraum von 1701 bis 1800. Erfasst werden alle deutschsprachigen Drucke und alle im historischen deutschen Sprachgebiet gedruckte und verlegte Werke, unabhängig von ihrer Sprache. In dieser Sammlung finden Sie Werke, die wir auf Wunsch von Nutzer:innen digitalisiert haben und die im VD 18 verzeichnet sind.
Mit knapp vier Kilometern Regalböden nehmen die Zeitungen in den Magazinen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek einen beträchtlichen Umfang ein. Als ehemalige Hofbibliothek und seit 1737 mit dem Pflichtexemplarrecht ausgestattet, besitzt die GWLB umfangreiche historische Zeitungsbestände. Beginnend mit dem einzigen überlieferten Exemplar des ersten Jahrgangs des Aviso aus dem Jahr 1609 bis hin zu den aktuellen Tageszeitungen aus Niedersachsen geben die Bestände als Quellen vorzügliche Einblicke in die Kulturgeschichte, das historische Geschehen und die politischen Veränderungen aus Niedersachsen und der Welt. In den kommenden Jahren werden herausragende niedersächsische Zeitungen digitalisiert und in dieser Sammlung zur Verfügung gestellt.
Der Hamburger Arzt und Sprachwissenschaftler Martin Fogel (1634-1675) baute zu Lebzeiten eine umfangreiche Zettelsammlung auf, mit deren Hilfe er sein Wissen ablegte und ordnete. Kennen gelernt hatte er diese Technik der Wissensspeicherung von seinem Lehrer Joachim Jungius. Gottfried Wilhelm Leibniz erwarb nach Fogels Tod nicht nur dessen umfangreiche Büchersammlung für die hannoversche Bibliothek, sondern lieh sich von Fogels Witwe auch dessen Zettelkasten aus. Die verstreut in Leibniz‘ Nachlass liegenden Fogel-Zettel belegen seine Beschäftigung mit der Sammlung. Heute sind noch ca. 32.500 Zettel überliefert, die einen beeindruckenden Einblick in die Themenvielfalt und -tiefe sowie in die Sprachgewandtheit Fogels geben. Unabsichtlich sind durch Makulaturverwendung auch die Rückseiten vieler Zettel heute für die Forschung höchst spannend.